Kindliche Neugier

Ich sitze im Cafe und beobachte ein kleines Mädchen. Es ist ca 1,5 Jahre alt und hat gerade Kreiden bekommen.

Sie betrachtet den Karton von allen Seiten und sucht eine Möglichkeit, die Kreiden zu befreien. Nach und nach dreht sie den Karton immer wieder um, bis sie die Lasche findet. Mit Unterstützung ihrer Mutter fallen die Kreiden heraus und sie beginnt, sie zu ordnen. Als sie mehrere in der Hand hält, fallen einige davon zu Boden und rollen weg.

Dann beginnt ihr Spiel: Sie läuft einer Kreide nach und hebt sie auf. Dabei fällt die, die sie vorher in der Hand hatte, zu Boden. So geht es einige Zeit. Sie ist ganz in ihrer Welt und vergisst die Umgebung.

Dann entdeckt sie, dass rund um sie Leute sitzen und sie beobachten. Das ist jetzt ein Spaß. Mit Publikum ist die Entdeckungsreise gleich noch viel lustiger.

Die Kreiden werden zur Nebensache bzw. dienen dazu, Kontakt zu den Erwachsenen aufzubauen. Jemand winkt ihr zu, sie winkt zurück. Wenn jemand sie nicht gleich sieht, lächelt sie so lange in diese Richtung, bis sie eine Reaktion erhält.

Kinder sind so faszinierend und wir können so viel von ihnen lernen!

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1 Kommentar

    • Dorothea Jilg auf 16.11.2013 bei 08:43

    Hier kann ich nur bestätigen, dass wir von Kindern viel lernen können. Mich fasziniert es auch nach 30 Jahren Arbeit mit Kindern immer noch, sie ein Stück, auf dem Weg zum reifen Menschen zu begleiten. In Bezug auf den Artikel „unterschiedlicher Typen“, sind diese im Kindesalter schon erkennbar. Ich lese gerne ihre Artikel, da mich manche Themen, nach dem Prinzip des Zufalls, positiv zum nachdenken anregen.

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