Von Schleich- und Microtieren
Bisher habe ich immer die wunderschönen Schleichtiere verwendet, wenn es um die Darstellung von Beziehungen, Schwierigkeiten, Erwartungen, Wünschen, Zielen usw ging. Auf dem Systembrett waren diese jedoch etwas zu groß und brauchten viel Platz. Auch der Transport der 50 Schleichtiere war etwas umständlich und so setzte ich sie nur in meiner Praxis ein, nicht jedoch bei Seminaren und Supervisionen vor Ort.
Eigenschaften
Durch Zufall entdeckte ich die Microtiere von Manfred Vogt und bestellte sie gleich. Wenige Tage später waren sie da und durch den praktischen Stoffbeutel gut in der Tasche zu verstauen. Die Maßstäbe sind nicht naturgetreu und die Tiere sind alle etwa gleich groß, doch es geht ja um die Symbolik. Alle Tiere – bis auf das Einhorn – stehen bzw liegen gut auf dem Untergrund. Das Einhorn jedoch hat die Beine angewinkelt und kann daher nicht aufrecht stehen (am Foto habe ich es an die Kuh gelehnt, damit es nicht liegen muss). Da werde ich noch überlegen, wie ich es verwendbar machen kann. Vielleicht an einem kleinen Ständer befestigen, so dass es zu fliegen scheint?
Impulse zur Reflexion
- Welches Tier spricht mich spontan an?
- Was lockt mich? Form / Farbe / Legende / Erinnerung an Märchen oder Geschichten?
- Welche Eigenschaften hat es? Ist es groß und stark? Oder klein und wendig? Scheu oder frech? Stratege oder Spontane?
- Habe ich diese Eigenschaften auch und sehe die Gemeinsamkeiten?
- Wünsche ich mir mehr davon und habe das Tier deshalb ausgewählt?
- Wofür steht dieses Tier mit seiner Lebensumwelt, seinem Verhalten, seinen Stärken und Schwächen in meinem Leben?
- Wenn es mein Krafttier wäre, würde es mir <…> geben / erlauben.
Fazit
Die Microtiere eignen sich – ebenso wie die Schleichtiere – sowohl für die Aufstellung als auch für die Reflexion in Einzelstunden und Gruppen-/Team-Situationen. Sie sind leicht zu transportieren, brauchen nur wenig Platz, regen die Fantasie an und bringen Abwechslung in Coaching und Supervision.